Die #4Lesezeiten: Sommer ’20 Facebook , Die vier Lesezeiten, https://www.facebook.com/events/706885253441135/ 23.07.2020 08:07-09:07

Kurz & knackig

Alles Maskerade bei der Sommeredition der vier Lesezeiten! Zum Glück boten Daniel Graziadei und Moritz Hildt uns einen Blick hinter die Kulissen ihres Schreibens.

Etwas ausführlicher

Das Totem der #4Lesezeiten für die diesjährige Sommerlesung war die Maske: Ob zur Tarnung, Täuschung oder Verwandlung, zum Schutz oder zur Flucht aus dem Alltag: Masken begleiten die Menschheit seit Jahrtausenden. Sie können symbolhaft sowohl für die Ambiguität und die Pluralität menschlichen Daseins stehen als auch für die Einheit von Mensch und Gott, Mensch und Natur, und schlussendlich von Mensch und Maske selbst. Wenn also alles Maske(rade) ist, ist nichts Maske?

In dieser virtuellen Lesezeit begleiteten wir den quijotesken Ich-Erzähler in Daniel Graziadeis Kurzgeschichte "Vom sonderbaren Leben am Ende einer Lektüre" bei seinem ersten Gang in die maskenhafte Welt des Alltags in der Pandemie.

In seinem für den Thaddäus-Troll-Preis nominierten Roman "Alles" (Verlag duotincta) erzählt Moritz Hildt eine ebenso fesselnde wie erschütternde Geschichte darüber, wie gut man die Menschen, die einem besonders nahe sind, überhaupt kennen kann – und welches Maß an Wahrheit nötig ist, welches gut, und welches gefährlich.

 

Die Autoren

Daniel Graziadei (*1981, Meran) vertreibt sich die Zeit als Literaturwissenschaftler, Poet, literarischer Übersetzer und auf dem Fahrrad. Neben traditionellen Formen der Literatur verfasst er Spontandichtung an der alten mechanischen Reiseschreibmaschine und kombiniert selbstgeschossene Bilder mit eigenen Texten. Daniel schreibt zumeist auf Deutsch und Englisch, manchmal auf Spanisch und auf Tirolerisch (in seiner Meraner Varietät), seltener auf Italienisch.  

Moritz Hildt (*1985, Schorndorf) studierte Philosophie und Amerikanische Literatur in Freiburg und Tübingen. Von ihm sind bereits Erzählungen, philosophische Dialoge und Essays erschienen. 2018 und 2020 erhielt er ein Arbeitsstipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. 2019 erschien sein Debütroman „Nach der Parade“, mit dem er ebenfalls auf der Shortlist des Thaddäus-Troll-Preises stand.