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Quatre-Bras (Im Packeis-Trilogie 2)

Michael Kanofsky

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19,00  Preis inkl. gesetzlicher MwSt.

Belgien, Quatre-Bras. Die Abenteuer des namenlosen Ich-Erzählers aus „Engel im Schatten des Flakturms“ gehen weiter.
Quatre-Bras, ein Örtchen südlich von Waterloo bei Brüssel, hat aus der nach ihm benannten Schlacht von 1815 Berühmtheit erlangt. Britische, niederländische und deutsche Truppen haben dort die strategisch wichtige Straßenkreuzung gegen Napoleons Armee verteidigt.
Vier Arme, vier Richtungen: Der historisch geprägte Ort bedingt die Topologie des eigenen Lebens. Vier Arme, vier Wege: Welchen davon soll man im Leben einschlagen? Julio Cortázar, der weltberühmte Schriftsteller, Freund und Mentor des Ich-Erzählers, hilft ihm bei dieser Entscheidung. Den Ausschlag gibt aber der geheimnisvolle deutsch-brasilianische Multimilliardär Antonio-Luiz Kleber. Mit ihm, dem einstigen Schulfreund, verbinden sich die ersten Erinnerungen an Quatre-Bras …

„Quatre-Bras“ ist der zweite Teil der Im Packeis-Trilogie. Teil 1 gibt es hier: Engel im Schatten des Flakturms.

Gattung
Roman
Seiten
280
Erscheinungsdatum
01.06.2022
ISBN
978-3-946086-71-0
Ausgabe
Taschenbuch

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Bewertung 5 out of 5 Sternen

„Bringen Sie erst das zu Ende, was Sie begonnen haben, bleiben Sie dabei, und nur dabei, vor allem dann, wenn Sie glauben, zwischen den Worten und Sätzen festzustecken und nicht weiterzukommen und sich fragen, welchen Sinn es hat, Tag und Nacht in die Schreibmaschine zu hacken.“ (Zitat Seite 17) Inhalt Es war in diesem besonderen Sommer, als der Ich-Erzähler, wir kennen seinen Namen nicht, damals noch Student der Literaturwissenschaften in München, seine Sommersemesterferien in Paris verbrachte. Schreibend, schon damals mit dem brennenden Wunsch, Schriftsteller zu werden. In einer Buchhandlung erkennt er plötzlich sein großes Vorbild, den Schriftsteller Julio Cortazár und sie kommen ins Gespräch. Dies ist der Beginn einer jahrelangen Freundschaft. Angeregt durch die Gespräche mit dem erfahrenen Schriftsteller wächst im Ich-Erzähler die Idee, eine literarische Biografie über seinen ehemaligen Schulfreund, den erfolgreichen deutsch-brasilianischen Milliardär Antonio-Luiz Kleber zu schreiben. Thema und Genre Dieser Roman, der zweite Teil der Packeis-Trilogie, ist fiktiv, obwohl einige der handelnden Figuren real sind. Auch die Schilderungen aus dem Leben eines Schriftstellers, den täglichen Schreibprozess und die Tage, eingeschlossen zwischen Bergen von unbeschriebenen weißen Seiten, daher auch der Titel „Im Packeis“, zeigt einen deutlichen Bezug zum realen Leben des Autors. Charaktere Es sind sehr unterschiedliche Hauptfiguren, denen wir in diesem Roman begegnen. Den namenlosen Schriftsteller verbindet eine Jugendfreundschaft und Erinnerungen an diese unbeschwerte Zeit mit dem äußerst erfolgreichen Geschäftsmann Antonio-Luiz Kleber und andererseits eine Freundschaft mit dem berühmten, älteren Schriftsteller, der auch sein Mentor ist. Mir war Julio Cortázar bisher überhaupt kein Begriff, doch nun wurde ich neugierig auf sein Werk. Handlung und Schreibstil Quatre-Bras, ein Ort, wo sich vier Wege in vier unterschiedliche Richtungen kreuzen und die Entscheidungen getroffen werden, welcher Richtung man folgen wird. Wer den ersten Teil der Trilogie kennt weiß, dass man bei Michael Kanofsky keine einfache, chronologisch fortlaufende Handlung erwarten sollte. Auch diesmal entführt uns der Autor in Städte wie Berlin, München, Brüssel, Paris, in die Bretagne und zurück, dann sogar in die schillernde Weltstadt Rio de Janeiro. So folgen wir dem herrlich schrägen namenlosen Ich-Erzähler auf seinen Gedankenspaziergängen zurück in die Vergangenheit und sehen ihm an seinem aktuellen Schreibplatz in Berlin über die Schulter. Wie es nach dem Abitur, als sich ihre Wege trennten, mit seinem Freund Antonio-Luiz weiterging, erzählt ihm dieser während des Treffens in Rio. Dazwischen die phantastischen Ideenflüge und Gedankensprünge des Ich-Erzählers, die für Schmunzeln und Überraschungen sorgen, ebenso wie die lebhafte Sprache, die ebenfalls zwischen vielen Ausdrucksvarianten wechselt. „Wichtig ist, wie du erzählst. Du bist ein Maler: deine Leinwand ist das leere Blatt Papier vor dir. Du schafft eine Welt, die vorher nicht da war.“ (Zitat Seite 157) Fazit Eine ungewöhnliche Geschichte zwischen Coming-of-Age, Road-Trip, Literatur und Schreiballtag. Auch dieser zweite Teil der Packeis-Trilogie ist Lesevergnügen und macht schon jetzt Vorfreude auf den dritten Teil.

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