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Am 10. Februar 2022 wurde auf der future!publish der Deutsche Buchtrailer Award verliehen. Zum fünften Mal schon durfte die duotincta zusammen mit der future!publish, Literaturtest und dem Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels diesen schönen Preis ausloben. Wir danken der Jury und gratulieren den Gewinner:innen ganz herzlich! Platz 1 in der Kategorie „Erwachsene“ bekam der Trailer „Die Bake“ von Brandon Q. Morris (Belle Époque): In der Rubrik „Kinder- und Jugendbuch“ ging der erste Platz an Mara Andeck für den Buchtrailer zu „Tschakka!“ (Fischer Verlag): Beide Trailer werden eine Woche lang in allen Yorck Kinos in Berlin zu sehen sein (Medienleistung über…
Bild: Arlett Mattescheck Autor: Tom Schmieder „Wir wollen den Misserfolg“ überschrieb Lutz Flörke seinen Blogbeitrag und zitierte damit eine Aussage vom Beginn seines neuen Romans „Nebelmeer #7“. An diesem Satz bin ich dann doch hängen geblieben … Wir woll(t)en den Misserfolg!? Was hat das für Implikationen? Kann man ganz allgemein literarischen Figuren, die sich gegen den erfolgsorientierten Mainstream positionieren, eine solche Haltung unterstellen? War mir da eventuell eine tieferliegende Motivation im Agieren der Protagonisten meines eigenen Romans „Als wir einmal fast erfolgreich waren“ entgangen, der wenige Tage nach dem Erscheinen von Lutz Flörkes Werk vom Leipziger Liesmich Verlag…
Autor: Lutz Flörke „Wir wollen den Misserfolg!“ heißt es in meinem Roman Nebelmeer #7 gleich auf der ersten Seite. Seit er erschienen ist, werde ich gefragt, ob ich denn in meiner Jugend wirklich den Misserfolg gewollt hätte. Jemand, der erfolglos ist, gilt ja als Versager. Immer wieder werden wir alle ideologisch auf den Erfolg festgelegt. Von Ich-AG bis zur Selbstoptimierung das gleiche Bild: Permanent soll ich über mich hinauswachsen, um erfolgreich zu sein. Meist folgt dann noch die Bemerkung, so ganz könne der Satz „Wir wollen den Misserfolg“ nicht stimmen, schließlich wolle ich doch mein Buch verkaufen, oder? Aber…
Autor: Moritz Hildt Heute ist Mardi Gras in New Orleans – der Höhepunkt der dortigen Karnevalssaison. Und obwohl in diesem Jahr auch dort alles anders ist, lassen sich die New Orleanians ihren besonderen Tag nicht nehmen: Statt Paradenzügen schmücken sie dieses Jahr ihre Häuser – und stellen dadurch einmal mehr ihre Beharrlichkeit unter Beweis, mit der sie das Leben in all seiner Unberechenbarkeit feiern. Und ihre Überzeugung, dass genau sie es ist, diese Unberechenbarkeit, die dem Leben seinen Glanz gibt. HAPPY MARDI GRAS! Moritz Hildt ist Schriftsteller und Philosoph. Mit New Orleans, der Stadt, die zum Handlungsort…
Bild: C/O Berlin / Harald Hauswald Reparaturen sämtlicher Systeme Autorin: Kathrin Wildenberger Der 3. Oktober 2020 ist ein sonniger Spätsommertag. Ich sitze, erfüllt von Vorfreude, im ICE auf dem Weg nach Berlin. Schon vor Wochen habe ich eines der begehrten Tickets für den Besuch der Ausstellung „Voll das Leben“ des Ostkreuz-Fotografen Harald Hauswald in der C/O Galerie erstanden. Welcher Tag wäre dafür besser geeignet als der Feiertag heute? Baustellenbedingt zuckelt der Zug gemächlich durch die sachsen-anhaltinische Landschaft. Draußen werkeln die Menschen in ihren Kleingärten, warten vor der Ampel, halten einen Schwatz vor der Bahnschranke. Alltag an einem spätsommerlichen…