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„Kristin Schröter betreibt ein Café am Rande Kühlungsborns.“ So schlicht und nüchtern lautet der Autorinneneintrag am Ende des Büchleins Seewind – einer kleinen Sammlung von Texten rund um den Urlaub am Meer. Hinter diesen unscheinbar daherkommenden Worten verbirgt sich nicht weniger als eine ganze Welt. Jeder, der das Glück hatte, schon einmal in der Alten Büdnerei gewesen zu sein – sei es als Cafégast, als Kulturinteressierter, als Urlauber oder als Künstler – weiß um diese Welt, um die Einzigartigkeit jenes Ortes am Rande von Kühlungsborn. Kristin Schröter hat das Hofcafé nicht nur aufgebaut, sondern auch ständig daran weitergefeilt, an…
Bilder: Buchhandlung Moby Dick Autor: Kai Maruhn Was für ein schöner Tag! Verlag trifft Buchhandel, Buchhandel trifft Verlag. Es war während der Pandemie (und ist es zum Teil immer noch) schwierig, Öffentlichkeit herzustellen. Umso schöner war deshalb die kleine Mikromesse in der Buchhandlung Moby Dick, die der duotincta dankenswerterweise Raum zur Verfügung stellte. Bei strahlend sonnigem Frühlingswetter fanden endlich wieder Menschen zusammen, die alle ausgefallenen Lesungen, Buchmessen und Treffen schmerzlich vermisst haben und eben doch zusammengehören: Moby Dick, Leser/innen und Duotinctaner/innen. Wie sehr man etwas vermisst, durchdringt einem doch erst so ganz, wenn man es wieder erlebt. Bei hellem Frühlingssonnenschein…
Am 10. Februar 2022 wurde auf der future!publish der Deutsche Buchtrailer Award verliehen. Zum fünften Mal schon durfte die duotincta zusammen mit der future!publish, Literaturtest und dem Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels diesen schönen Preis ausloben. Wir danken der Jury und gratulieren den Gewinner:innen ganz herzlich! Platz 1 in der Kategorie „Erwachsene“ bekam der Trailer „Die Bake“ von Brandon Q. Morris (Belle Époque): In der Rubrik „Kinder- und Jugendbuch“ ging der erste Platz an Mara Andeck für den Buchtrailer zu „Tschakka!“ (Fischer Verlag): Beide Trailer werden eine Woche lang in allen Yorck Kinos in Berlin zu sehen sein (Medienleistung über…
Bild: Arlett Mattescheck Autor: Tom Schmieder „Wir wollen den Misserfolg“ überschrieb Lutz Flörke seinen Blogbeitrag und zitierte damit eine Aussage vom Beginn seines neuen Romans „Nebelmeer #7“. An diesem Satz bin ich dann doch hängen geblieben … Wir woll(t)en den Misserfolg!? Was hat das für Implikationen? Kann man ganz allgemein literarischen Figuren, die sich gegen den erfolgsorientierten Mainstream positionieren, eine solche Haltung unterstellen? War mir da eventuell eine tieferliegende Motivation im Agieren der Protagonisten meines eigenen Romans „Als wir einmal fast erfolgreich waren“ entgangen, der wenige Tage nach dem Erscheinen von Lutz Flörkes Werk vom Leipziger Liesmich Verlag…
Autor: Lutz Flörke „Wir wollen den Misserfolg!“ heißt es in meinem Roman Nebelmeer #7 gleich auf der ersten Seite. Seit er erschienen ist, werde ich gefragt, ob ich denn in meiner Jugend wirklich den Misserfolg gewollt hätte. Jemand, der erfolglos ist, gilt ja als Versager. Immer wieder werden wir alle ideologisch auf den Erfolg festgelegt. Von Ich-AG bis zur Selbstoptimierung das gleiche Bild: Permanent soll ich über mich hinauswachsen, um erfolgreich zu sein. Meist folgt dann noch die Bemerkung, so ganz könne der Satz „Wir wollen den Misserfolg“ nicht stimmen, schließlich wolle ich doch mein Buch verkaufen, oder? Aber…